
Das Projekt - Arbeitsweise
Was machen Lots*innen bei QplusAlter? Sie unterstützen ältere Menschen und ihre Angehörigen und Nahestehenden dabei, passgenaue Unterstützungssettings zu entwickeln. Sie ermöglichen, Ressourcen aus verschiedenen Bereichen in den Blick zu nehmen und anknüpfend an den Interessen des Menschen kreativ zu verbinden. Ausgangspunkt sind immer die Vorstellungen und Interessen des einzelnen Menschen: Was ist mir wichtig? Wie will ich im Alter leben?

Welche Ressourcen stehen dem Menschen zur Verfügung?
Gleichzeitig wird erkundet: Welche Ressourcen stehen dem Menschen zur Verfügung? Zwei Perspektiven sind dabei grundlegend: Wie können Lots*innen dazu beitragen, dass Menschen innere Klarheit darüber haben, was sie wollen? Und: Wie unterstützen sie darin, Ressourcen zu erkunden und verfügbar zu machen, sodass Menschen möglichst viele Optionen haben, zwischen denen sie entscheiden können?
Der Wille des Menschen ist der Ausgangspunkt
Es ist eine Bestandsaufnahme der Lebenssituation und der Ressourcen, ein Erkunden des Willens und der Interessen im Gespräch. Ein Sortieren, Klären und Abwägen von Optionen: Der Wille des Menschen ist der Ausgangspunkt für die weiteren Aktivitäten und die Entwicklung eines passgenauen Unterstützungssettings. Grundlage für diese Herangehensweise ist das Fachkonzept Sozialraumorientierung. Im Gespräch mit der Lots*in entsteht eine individuelle Vorstellung von gelingendem Alltag.
Vorrangig ist es also die Aufgabe der Lots*innen, die theoretisch denkbaren und praktisch umsetzbaren Möglichkeiten für ältere Menschen und ihre Angehörigen zu erkennen, zu benennen und gemeinsam zu erweitern. Gemeinsam wird dann ein passgenauer Mix entwickelt: aus den persönlichen Ressourcen des Menschen, aus technischen Hilfen und Ressourcen des sozialen Umfelds (wie Angehörigen und Nachbar*innen), sozialräumlichen Ressourcen (wie Stadtteiltreffs und Vereinen) und Profileistungen (wie Pflegediensten oder Ärzt*innen). Oft moderieren die Lots*innen auch in Ambivalenzen und Konfliktsituationen, zum Beispiel wenn die Vorstellungen von älteren Menschen und deren Angehörigen auseinandergehen. Eine 80-jährige Frau will zum Beispiel in ihrer Wohnung bleiben, ihre Tochter möchte, dass sie ins Pflegeheim zieht, um sie sicher versorgt zu wissen. Gemeinsam mit der Lots*in entwickeln sie Verständnis für die jeweiligen Interessen und Sichtweisen sowie Wege, die für beide gangbar sind. Schritt für Schritt entstehen so tragfähige und nachhaltige Unterstützungssettings
Ansprechperson
![]() | Julia-Christin Gaum Projektleitung QplusAlter Alsterdorfer Markt 18 22297 Hamburg Mobil: 01522 2708701 E-Mail: julia-christin.gaum@qplusalter.net Internet: http://www.qplus-hamburg.net/ |
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